Hormonelle Verhütung – Kann man trotz Pille schwanger werden?

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Die Pille gehört im Vergleich zu anderen nichthormonellen Methoden zu den sichersten Verhütungsmitteln. Statistisch gesehen, wird innerhalb eines Jahres von 1000 Frauen, die mit der Pille verhütet haben, nur eine Frau schwanger. Voraussetzung ist natürlich, dass keine Einnahmefehler begangen werden. Doch wie kommt es, dass man immer häufiger von Schwangerschaften liest, die trotz Einnahme der Pille, zustande gekommen sind?

Junge Frauen, die mit Hilfe der Pille eine Schwangerschaft verhindern möchten, sollten sich im Vorfeld gründlich über die Eigenschaften der hormonellen Verhütung informieren, denn meist sind es Einnahmefehler oder andere Fehlerquellen, die eine Schwangerschaft trotz Pille ermöglichen.

So kann es vorkommen, dass die Pille keine ausreichende Wirkung mehr hat, wenn die Frau innerhalb eines Einnahmezyklus, Durchfall hatte oder unter Erbrechen gelitten hat. Ebenso können verschiedene Medikamente die Wirksamkeit der Pille mindern. Hierunter fallen einige Medikamente, die zur Behandlung von Depressionen verschrieben werden. Aber auch, wenn beispielsweise wegen der Symptome einer Mandelentzündung oder eines anderen Infektes ein Antibiotikum eingenommen werden muss, kann die Wirksamkeit der Pille eingeschränkt sein. Zudem sollten sich besonders junge Frauen zu Beginn der Einnahme angewöhnen, die Pille immer zum gleichen Zeitpunkt zu nehmen. Wird eine Tablette vergessen, sollte diese spätestens innerhalb von 12 Stunden nachträglich eingenommen werden. Um ganz sicher zu gehen, ist es ratsam, während dieses Zyklus auf zusätzliche Verhütungsmethoden zurückzugreifen.

Wenn Einnahmefehler begangen wurden, stellt sich die Frage, ab wann ein Schwangerschaftstest gemacht werden kann. In diesem Fall ist es ratsam, einen Gynäkologen aufzusuchen, der mittels einer Blutuntersuchung bereits sehr frühzeitig feststellen kann, ob eine Schwangerschaft vorliegt.


Bildnachweis: © freeimages.com – Rick Hawkins

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