Gesetzliche Regelungen erleichtern den Berufseinstieg für stillende Frauen

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Das Stillen bietet nicht nur eine natürliche und liebevolle Art der Babynahrung, sondern hat auch viele gesundheitliche Vorteile für Mütter und Kinder. Die Weltstillwoche betont die Bedeutung des Stillens und informiert über die gesetzlichen Regelungen, die stillenden Frauen den Berufseinstieg erleichtern sollen.

Stillen für eine gesunde Entwicklung: Schutz vor Übergewicht und Krankheiten

Muttermilch enthält wertvolle Antikörper, die die Gesundheit von Müttern und Kindern positiv beeinflussen. Das Stillen stärkt die Abwehrkräfte des Babys und schützt vor Infektionskrankheiten wie Mittelohrentzündungen, Magen-Darm- und Atemwegsinfekten. Zudem haben gestillte Kinder ein geringeres Risiko für Übergewicht und plötzlichen Kindstod. Das Stillen fördert außerdem die enge Bindung zwischen Mutter und Kind.

Frauen, die ihre Babys gestillt haben, haben ein vermindertes Risiko für Brustkrebs, Eierstockkrebs, Diabetes Typ 2 und Herz-Kreislauf-Krankheiten. Das Stillen hat nicht nur positive Auswirkungen auf die körperliche Gesundheit, sondern stärkt auch die emotionale Bindung zwischen Mutter und Kind.

Die Fortsetzung des Stillens ist für berufstätige Mütter von großer Bedeutung, da sie dadurch sowohl die gesundheitlichen Vorteile für sich und ihr Baby nutzen können als auch ihre beruflichen Verpflichtungen erfüllen können. Arbeitgeber sollten daher geeignete Bedingungen schaffen, die das Stillen, das Abpumpen und die Gabe von Muttermilch ermöglichen. Das Mutterschutzgesetz und das Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz bieten hierfür den rechtlichen Rahmen und schützen den Zeitraum rund um die Geburt und danach.

Laut den gesetzlichen Bestimmungen dürfen stillende Frauen weder Überstunden noch Nachtarbeit machen. Zusätzlich haben sie in den ersten zwölf Monaten nach der Entbindung Anspruch auf bezahlte Stillzeiten. Auf Wunsch der stillenden Frau müssen ihr mindestens zweimal täglich 30 Minuten oder einmal täglich 60 Minuten Zeit zum Stillen gewährt werden. Es ist außerdem erforderlich, dass ein privat nutzbarer Raum für das Stillen oder Abpumpen von Muttermilch zur Verfügung steht.

Um die Rechte von stillenden Frauen im Arbeitsumfeld zu stärken, hat das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen kompakte Informationen zum Mutterschutz entwickelt. Diese Informationen sollen schwangere und stillende Frauen, Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber sowie Ärztinnen und Ärzte dabei unterstützen, die gesetzlichen Bestimmungen zum Schutz von stillenden Frauen zu verstehen und umzusetzen.

Die Weltstillwoche ist eine internationale Aktionswoche, die von der „World Alliance for Breastfeeding Action“ (WABA) organisiert wird. Sie findet jedes Jahr in 120 Ländern statt und hat zum Ziel, das Bewusstsein für die Bedeutung des Stillens zu stärken und die Vorteile für Mutter und Kind bekannt zu machen.

Das Stillen ist nicht nur eine natürliche und schöne Art der Nahrungszufuhr für Babys, sondern bringt auch zahlreiche gesundheitliche Vorteile für Mutter und Kind mit sich. Es stärkt die Abwehrkräfte, schützt vor Infektionen und stärkt die Bindung zwischen Mutter und Kind. Arbeitgeber sollten stillenden Frauen ermöglichen, das Stillen und ihre Berufstätigkeit erfolgreich zu vereinbaren, indem sie entsprechende Bedingungen schaffen und ihre Verantwortung wahrnehmen.

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