Wie viele Zähne hat ein Mensch: Von Milchgebiss, zweiten Zähnen und warum wir überhaupt kauen können

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Wie viel Zähne hat ein Mensch? Milchgebiss und bleibendes Gebiss unterscheiden sich. Dann kommen auch noch die Weisheitszähne. Und wie viele sind es nun genau? Und warum können wir kauen?

Wie viele Zähne hat ein Mensch: Erste und zweite Zähne

Bis zum Lebensende hat der Mensch ein Milchgebiss und die bleibenden Zähne bekommen. Dann noch die Weisheitszähne und die sogenannten dritten Zähne. Letztere sind freilich keine eigenen Zähne mehr, sondern ein Zahnersatz.

Bis die letzten eigenen Zähne durchgebrochen sind und ihre vollständige Größe erreicht haben, dauert es etwa zwanzig Jahre. Das erste Zähnchen jedoch kommt bereits im Alter von rund sechs Monaten, einige Kinder zahnen aber auch schon mit drei Monaten. Nur sehr wenige kommen mit „Hexenzähnchen“ auf die Welt, das heißt, sie haben einen Zahn, wenn sie geboren werden.


Das Milchgebiss

Wie viele Zähne ein Mensch hat, ist je nach Gebiss verschieden.

Das Milchgebiss besteht aus 20 Zähnen:

  • 4 Schneidezähne
  • 2 Eckzähne
  • 4 Backenzähne

Video: Wie viele Zähne hat ein Mensch? I WOOZLE GOOZLE

Diese Anzahl wird verdoppelt, da sich in jedem Kiefer die gleiche Zahl von Zähnen findet.

Die Milchzähne haben Wurzeln, mit denen sie im Kiefer verankert sind, der Zahnschmelz der Milchzähne ist jedoch nur rund 1 mm dick (bei den zweiten Zähnen 2 mm).

Der Mineralstoffgehalt ist in diesen Zähnen ebenfalls geringer, daher sind Milchzähne anfälliger für Schmelzdefekte und Karies.

Das zweite Gebiss

Das Gebiss eines Erwachsenen besteht aus 28 Zähnen plus vier Weisheitszähnen:

  • 4 Schneidezähne
  • 2 Eckzähne
  • 4 kleine Backenzähne
  • 4 große Backenzähne
  • 2 Weisheitszähne

Auch diese Anzahl gilt pro Kiefer. Weisheitszähne sind nicht bei jedem Menschen angelegt, in anderen Fällen brechen sie nicht durch.

Oft machen sie Beschwerden, da sie zu wenig Platz in der Zahnreihe haben. Sie schieben sich zwar durch, verdrängen aber die anderen Zähne und können damit für ein unregelmäßiges Zahnbild sorgen.

Häufig werden Weisheitszähne daher gezogen, wenngleich mittlerweile viele Zahnärzte eher abwarten, ehe sie zur Zange greifen. Oft kann die Zahnstellung auch noch reguliert werden.

Video: Meine Zähne – Das Milchzahngebiss



Zähne und ihre Funktion

Die Anlage der Zähne erfolgt schon vor der Geburt, lediglich die Weisheitszähne werden erst später angelegt.

Die Milchzähne sind sogenannte Platzhalter im Gebiss, der Zahnwechsel beginnt ungefähr im fünften bis sechsten Lebensjahr.

Bis zum Alter von 12 bis 14 Jahren ist der Zahnwechsel meist vollzogen, die Weisheitszähne beginnen jedoch häufig erst ab dem 18. Lebensjahr zu wachsen.

Darum können wir sprechen und essen

Die Zähne haben aber nicht nur die Funktion, den Menschen Nahrung zerteilen und kauen zu lassen, sondern sie sind auch der Grund dafür, dass wir sprechen können. Das liegt in der Beweglichkeit des Kiefers begründet: Der Oberkiefer ist fest mit den Schädelknochen verwachsen, wohingegen der Unterkiefer ein eigenständiger Knochen ist. Er ist durch das Kiefergelenk beweglich und kann in alle Richtungen bewegt werden. Auch kreisende Mahlbewegungen sind möglich. Nur dadurch können wir beißen, kauen, sprechen und unsere Stimmung durch die Mimik deutlich machen.

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